Nachdem der Februar dieses Jahres recht warm war und die Bienen bereits begonnen haben, Brut für die Sommerbienen anzulegen, verspricht der März wieder kalt zu werden. Aber warum ist das für die Bienen jetzt schwierig und im Winter nicht?
Im Winter ziehen sich die Bienen in die Wintertraube zurück. Sie kuscheln sich eng aneinander und können so die Temperatur im Inneren der Bienentraube bei etwa 25°C halten. Ganz unten in der Traube sitzt die Königin, die es immer schön warm hat. Je kälter es ist, desto enger drängen sich die Bienen zusammen. Die äußere Schicht ist so dicht, dass kaum Temperatur nach außen verloren geht. Im Winter wird, wenn überhaupt, nur sehr wenig Brut gepflegt.
Im Frühjahr, wenn die Temperaturen dauerhaft über dem Gefrierpunkt liegen, wird die Brut gepflegt. Jetzt müssen die Bienen nicht nur die Königin, sondern den ganzen Raum, den die Brut bedeckt, auf 35°C erwärmen. Das kostet Energie, Lebensenergie, aber auch Energie in Form von Winterfutter. Während der Futterverbrauch in den kalten Monaten insgesamt bei etwa 3-4 kg liegt, steigt er bei der Brut auf 200-300 g pro Tag an. Hierbei spielt natürlich die Bestandsgröße eine entscheidende Rolle.
Im Video und Bild: Unternehmensbienen von herpa print GmbH, Much
Wir achten jetzt sehr darauf, die Völker in ihrem Wärmehaushalt zu unterstützen, indem wir den Brutraum verkleinern. In einem kleineren Raum ist der Wärmehaushalt besser als in einem großen.
Wenn die Bienen später mehr Platz brauchen, wird der Brutraum für jedes Volk angepasst und vergrößert. Dieses Verfahren heißt: angepasster Brutraum.
Extra:
Was blüht im März?
Aprikosen und Stachelbeeren
Winterling, Schneeglöckchen, Christrose, Märzbecher, Frühlingssafran, Blaustern, Krokus
Seidelbast, Schneeheide, Eibe, Kornelkirsche, Prupurweide (Salweide ab Ende März)
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